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Coleen Gray (gebürtig Doris Bernice Jensen; * 23. Oktober 1922 in Staplehurst, Nebraska; † 3. August 2015 in Los Angeles, Kalifornien) war eine US-amerikanische Schauspielerin. Schon früh war es ihr Wunsch, Filmstar zu werden und so studierte sie Schauspiel an der Hamline University in Saint Paul. In der Folgezeit zog sie nach Kalifornien und spielte dort in kleineren Theatern, wo sie auch von einem Agenten der 20th Century Fox entdeckt und unter Vertrag genommen wurde. Ihr Filmdebüt gab Gray 1945 mit einer kleinen Nebenrolle in Walter Langs Musical Jahrmarkt der Liebe. Anschließend übernahm sie im bereits 1946 gedrehten, aber erst 1948 veröffentlichten Westernklassiker Red River von Howard Hawks die Rolle von John Waynes Geliebter, die bereits früh im Film bei einem Indianerangriff stirbt. Auch verkörperte Gray weibliche Hauptrollen in mehreren Film noirs, darunter neben Victor Mature in Der Todeskuß sowie als eher einfältige Ehefrau von Tyrone Power in Der Scharlatan. 1950 spielte sie neben Bing Crosby die Hauptrolle in Frank Capras Film Lach und wein mit mir (1950), der allerdings an den Kinokassen zum Misserfolg wurde. Nach dem Ende ihres Vertrages mit Fox musste Gray sich in den 1950er-Jahren meist mit Hauptrollen in B-Movies begnügen. Die meisten dieser Filme, vor allem Thriller und Western, gerieten in Vergessenheit. Eine Ausnahme bildete der Kriminalfilm Die Rechnung ging nicht auf (1956): Dieser hatte einen jungen Stanley Kubrick als Regisseur und zeigte Gray in der für sie typischen Rolle einer einsamen und perspektivlosen Frau, deren Verlobter einen Rennbahnüberfall plant. Noch bis Anfang der 1960er-Jahre drehte Gray meist B-Filme wie The Phantom Planet, anschließend erhielt sie nur noch wenige Filmangebote. Stattdessen absolvierte sie zahlreiche Gastauftritte im Fernsehen, etwa als Mrs. Clifford in vier Folgen von Ein Sheriff in New York. 1986 spielte sie ihre letzte Rolle in der Fernsehserie Geschichten aus der Schattenwelt.